ABSCHIED NEHMEN
briefe lesen
alben wälzen
erinnern
reden
fühlen
und immer wieder
weinen
danach
ermattet einschlafen
loslassen
zulassen
schließlich
weitergehen
gedanken
bilder
träume
mitnehmen
und nur noch
hin und wieder
weinen
abschied
abscheiden
trennen
die gehenden von den bleibenden
die lebenden von den toten
mich von dir
..............................................
alben wälzen
erinnern
reden
fühlen
und immer wieder
weinen
danach
ermattet einschlafen
loslassen
zulassen
schließlich
weitergehen
gedanken
bilder
träume
mitnehmen
und nur noch
hin und wieder
weinen
abschied
abscheiden
trennen
die gehenden von den bleibenden
die lebenden von den toten
mich von dir
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lyrik undercover - 19. Apr, 06:47
liesmal - 19. Apr, 07:20
Hört sich an wie die Gedankenfetzen, die in einem Trauernden während Tagen und Wochen herumwirbeln. Klingt nicht spektakulär, manchmal merkt es auch gar keiner --- aber es tut sehr weh. Wer´s erlebt hat, kann es fühlen und weiß es.
lyrik undercover - 19. Apr, 16:58
Ja, Fetzen, zerfetzte Gedanken ...
ferenc_liebig - 19. Apr, 11:21
traurig...schmerzhaft...und doch allzugut nachzuempfinden...da kann man nur hoffen das solche gedichte nicht viel mit deiner wirklichkeit zu tun haben...hier finde ich irgendwie sprachansätze von alice walker...diese einfachheit und einzelnen worte...die einen großen raum schaffen...jedes wort ein treffer
lyrik undercover - 19. Apr, 17:04
Einfachheit, nur einzelne Worte haben Platz in einem Körper, den die Trauer zusammenschnürt, den der angestaute Verlust aufbläht, um sich kurz darauf jäh zu entladen, alles hinwegschwemmend.
Ich kann dich beruhigen, es ist nichts, was mich aus der Bahn wirft. Das war schon lange vorher, ich glaube gestern oder vor zwei Stunden ...
Ich kann dich beruhigen, es ist nichts, was mich aus der Bahn wirft. Das war schon lange vorher, ich glaube gestern oder vor zwei Stunden ...