LETZTE NACHT
Licht an,
Licht aus,
Licht an.
Gib endlich Ruhe!
Licht aus!
Licht an ...
Am Morgen
ein verlassenes Bett
neben mir,
eine Geschichte,
drei neue Gedichte
und sichtbare Müdigkeit.
Tür auf.
Kannst du mich nicht einmal
schlafen lassen?!
Und zieh doch bitte
die Vorhänge zu!
Licht aus!
Tür zu!
Was für eine Nacht!
Licht aus,
Licht an.
Gib endlich Ruhe!
Licht aus!
Licht an ...
Am Morgen
ein verlassenes Bett
neben mir,
eine Geschichte,
drei neue Gedichte
und sichtbare Müdigkeit.
Tür auf.
Kannst du mich nicht einmal
schlafen lassen?!
Und zieh doch bitte
die Vorhänge zu!
Licht aus!
Tür zu!
Was für eine Nacht!
lyrik undercover - 22. Apr, 06:55
ferenc_liebig - 24. Apr, 22:35
Die Weinflasche stand auch noch am Morgen da wo ich sie vermutete. Leer, grünlich schimmernd, selbstbewusst mit einem beigeroten Etikett im Bücherregal. Nur der Dichter ist neben einer Che Guevara Biographie im Bett umgekippt. Und gegen zehn Uhr aufgewacht. Licht aus! Tür zu! Nein, das Geräusch war reiner Beifall.
lyrik undercover - 25. Apr, 00:04
Es war der leere trockene Herr Dornfelder, der auf dem Boden herumkullerte und dabei den Beifall, den sie wohl vernommen hat, übertönen wollte. Vielleicht war es auch der Kater. Aber wohlwollenden Beifall wird sie dennoch immer heraus hören können, es ist ihr Brot.
keine gedichte
keine stimmung
keine inspiration
die jugend kotzt halt nicht nur worte aus
ich fühle mich trotzdem sicher
in dieser warmen behausung meiner bettdecke
das vertikale neigt sich in regelmäßigen
abständen weit ins horizontale hinein
aber der rotwein schmeckt noch
und ich sehe in dieser unkalkulierten
schwer zu stoppenden realität eine künstlerin
was die nacht kann
ist mir schon lange klar